Autor:
Stefan Gratz
Erdbeerfelder
Deine
Hand auf meiner Schulter
Kühlend
auf der nackten Haut
Träume
Vielleicht
gesuchte Träume
Vielleicht
ist meine Haut zu heiß
Nein,
sie friert wenn ich dich sehe
Und
ich gestehe
Gänsehaut
belebt den Geist
Haut
hin
Haut
her
Du
haust mich um
Du
wehst mich weg
Der
Sturm tobt immer noch in mir
Doch
du läßt mich befreit verweilen
Im
stillen Auge des Orkans
Dir
zu Feier
Schreit
der Reiher
Doch
ich Mucker habe Angst
Der
Schluckervogel hat gut reden
Er
sieht
von oben auf mich herab
Die
Sonne die ich ewig suche
Ist
sein Kompaß
Meiner
ist aus Stahl
Doch
lass mich das Metall erhitzen
Lass
mich in der Sonne sitzen
Und
hab keine Angst vor heißer Haut
Lass
uns in Erdbeerfeldern wandern
Und
den Boden als unseren Ring ansehen
Lass
uns pflücken was uns die Welt zu Füßen warf
Und
sieh das es zum Glück nur einer Beere und eines Kusses bedarf
Du
weißt das Blasen furchtbar schmerzen
Doch
hat ein Feuer nicht auch Reiz?
Du
bist ein Stück von meinem Herzen
Doch
auch ein Gutteil meines Leids
Meine
Boote finden keinen Hafen mehr
In
meiner Werft ist es düster, stumm und leer
Meine
Liebe gibt mir Sinn
Indem
sie mir die Sinne raubt
Mein
Herz will ein zweites neben sich schlagen hören
Doch
spürt es nur den Fluß von Tränen
Auf
meiner kalten heißen Brust
Du
hast mich ein- und ausgenommen
Und
plötzlich warst du nicht mehr da
Du
bist dem Ruf deines Reihers gefolgt
Und
stutztest meinem grob die Flügel
Du
weißt das die Zeit meine Wunden nicht heilt
Und
mein Herz allein bei dir verweilt
Wenn
du dich nicht über den Atlantik wagst
Weil
du kein kaltes Wasser magst
Werde
ich segeln lernen
Und
beten, dass du mein Boot dein eigenes nennst
Rennst
du immer noch vor mir davon
Wird
mein Gefährt versinken
Und
mit ihm auch ich
Schöne
Grüße mein verunkener Schatz
Jetzt
hass ich dich
Weil
ich dich liebe |