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Der alte Sandler
Sicher trägt sich mancher mit der Frage: "Wie kommt der zu diesem Thema?" Nun dazu gibt es eine konkrete Geschichte.
Die letzen Wochen ist immer ein sogenannter Sandler - sein Alter vielleicht 50 / 60 Jahre, aber eher kaum einschätzbar - bei der Busstation, die ich täglich in der Früh bei meinem Start zur Arbeit aufsuche.
Und dieser Mann war überhaupt nicht unangenehm oder aufdringlich. Ein bißchen nach Stall hat er gerochen und reden wollte er gern mit jemandem. Oft waren seine ersten Worte, dass der Bus bald kommen werde und ich nicht mehr lange frieren müsste - und wie geht's? Gut geschlafen? Kalt ist es.
Dann zeigte er seinen Einkaufswagen der Billa-Kette. Darin hatte er seine gesamten gesammelten Schätze aufbewahrt. Ein Pulli, altes Brot, eine alte Semmel, eine Plastikflasche Wasser (das gibt's im Friedhof umsonst), ein Mantel, Schuhe ...... eben direkt aus den Mülltonnen eingekauft.
Es gab auch einen Busfahrer, der dem alten Mann regelmäßig zu essen brachte - und eine Frau im Pelzmantel, die sich über seinen Anblick aufregte.
Seit einigen Tagen steht der alte Mann nicht mehr in der Busstation, bleibt aber in meiner Erinnerung.
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