Die Tiere diskutierten
einmal über Weihnachten. Sie stritten was wohl die Hauptsache an Weihnachten
sei.
"Na
klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs, "was wäre Weihnachten ohne
Gänsebraten!"
"Schnee",
sagte der Eisbär, "viel Schnee!" Und er schwärmte verzückt:
"Weiße Weihnachten!"
Das
Reh sagte: "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten
feiern."
"Aber
nicht so viele Kerzen", sagte die Eule, "schön schummrig und gemütlich
muß es sein, Stimmung ist die Hauptsache."
"Aber
mein neues Kleid muß man sehen", sagte der Pfau, "wenn ich kein neues
Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."
"Und
Schmuck!" krächzte die Elster, "jedes Weihnachtsfest kriege ich was:
Einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für
mich das Allerschönste an Weihnachten."
"Na
aber bitte den Stollen nicht vergessen," brummte der Bär, "das ist
doch die Hauptsache, wenn es den nicht gibt und all die süßen
Sachen, verzichte ich auf Weihnachten."
"Mach's
wie ich," sagte der Dachs, "pennen, pennen, das ist das Wahre. Weihnachten
heißt für mich mal richtig pennen!"
"Und saufen," ergänzte
der Ochse, "mal richtig einen saufen und pennen" - aber dann schrie er
"Aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt: "Du Ochse,
denkst du denn nicht an das Kind?" Da senkte der Ochse beschämt den
Kopf und sagte:
"Das Kind, ja das
Kind ist doch die Hauptsache." - " Übrigens" fragte er dann den Esel:
"Wissen das die Menschen eigentlich?"
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